Am vergangenen Freitag durfte KSV-Judotrainer Gernot Rohm nach dem Gewinn des Weltmeistertitels seiner Altersklasse 2006 ein weiteres Highlight in seiner 46-jährigen Judo-Laufbahn erleben. Im Rahmen der außerordentlichen Mitgliederversammlung des Württmbergischen Judo-Verbandes wurde dem KSV-Übungsleiter der 6. Dan verliehen. Eine absolute Seltenheit, denn in Deutschland können Meistergrade ab dem 6. Dan nur noch auf Grund besonderer Leistungen und Verdienste um das Judo verliehen werden.

 

 

Und auf der "Verdienst-Habenseite" hat der Ausnahme-Judoka einiges vorzuweisen. So steht der in Kirchheim/Teck lebende Neugroßmeister trotz seiner 61 Jahre immer noch auf der Matte. Gernot Rohm begann 1966 in mit dem Judo. In seiner langen Laufbahn führte er unter anderem den SV-Böblingen von der Bezirksliga im Durchmarsch in die 2. Bundesliga. Alles mit Eigengewächsen. Aus seinem Training gingen Deutsche Meister und Olympiateilnehmer hervor. , Er selbst konnte bei Deutschen Hochschulmeisterschaften einen 3. Platz erkämpfen, bei Deutschen Meisterschaften Platzierungen unter den ersten Fünf und schließlich 2006 den Deutschen Meistertitel seiner Alterklasse. Nach zweiten und dritten Plätzen bei den Senioren-Weltmeisterschaften gelang ihm wie schon erwähnt im gleichen Jahr auch der Coup mit dem Weltmeistertitel. Außerdem kann er auf mehrere Siege und Platzierungen bei internationalen Meisterschaften und Turnieren zurückblicken. Noch 2009 kämpfte er für den KSV Holzgerlingen in der Bezirksliga. Als Judo-Besessener hat er sein ganzes Leben dem Judo untergeordnet, was beim unbedarften Nichtkampfsportler eher auf Unverständnis stößt. Lange Jahre war er als Präsident des Nordwürttembergischen Judo-Verbandes tätig und sorgte in diesem Zeitraum für einige Neuerungen, wie z.B. das gestaffelte Wiegen bei Wettkämpfen. Mit dem 6. Dan sieht er allerdings seine Karriere nicht als beendet an, sondern will auch weiterhin sein enormes Wissen als Trainer und Judolehrer weitergeben.

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